Infinitivkonstruktionen (IK) valenzbedingt/valenzabhängig nicht valenzbedingt/valenzunabhängig latentes Subjekt Bedeutungsvarianten Verwendungsweisen/Gebrauchsbedingungen
How to Cite
Banionytė, V. (2009) “Zu den valenzunabhängigen Infinitivkonstruktionen mit um zu in den deutschen wissenschaftlichen Texten”, Kalbotyra, 61, pp. 7–20. doi:10.15388/Klbt.2009.7634.
Zu den valenzunabhängigen Infinitivkonstruktionen mit um zu in den deutschen wissenschaftlichen Texten
Abstract
Der Grund zum Besprechen dieses Themas ist das relativ häufige Auftreten der Infinitivkonstruktionen (IK) in den deutschen wissenschaftlichen und fachsprachlichen Texten und die Unsicherheit im Gebrauch dieser Konstruktionen. In der deutschen linguistischen Literatur bzw. in den Handbüchern der deutschen Grammatik kann man ausführliche Erläuterungen zum theoretischen Status und zur praktischen Verwendung der IK kaum finden. In dem vorliegenden Beitrag werden der theoretische Status und die wichtigsten Aspekte der Analyse der Infinitivkonstruktionen mit ,,zu“ in der wissenschaftlichen linguistischen Literatur besprochen: die Unterscheidung der valenzbedingten IK von den nicht valenzbedingten IK; die Identifizierung des latenten Subjekts; die Einteilung dieser syntaktischen Konstruktionen hinsichtlich der Bedeutungsvarianten und Verwendungsweisen. Die Untersuchung basiert auf einem Korpus von Sätzen (180) mit valenzunabhängigen IK mit um zu, die hauptsächlich aus geistes-, natur- und sozialwissenschaftlichen Texten stammen und als Unterrichtsmaterial im Bereich Fachsprachen im Deutschen dienen. Es entsteht eine Klassifikation hinsichtlich der Bedeutungsvarianten, Verwendungsweisen/Gebrauchsbedingungen und der Umformulierungsmöglichkeiten der nicht valenzbedingten IK mit um zu durch andere syntaktische Strukturen. Die hier vorgestellte Klassifikation der IK mit um zu und das daraus folgende Schema können im Unterricht Fachsprachen im Deutschen benutzt werden.