Garsų kaita ir žodžių daryba
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V. Urbutis
Published 1971-12-01
https://doi.org/10.15388/Knygotyra.1971.20099
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Urbutis, V. (1971) “Garsų kaita ir žodžių daryba”, Kalbotyra, 23(1), pp. 71–78. doi:10.15388/Knygotyra.1971.20099.

Abstract

Von allen Arten des Lautwandels interessiert die Wortbildungslehre nur solch ein morphonologischer Wechsel, dessen Auftreten von einem bestimmten Wortbildungstyp abhängig ist. Der Lautwechsel solcher Art kann sowohl konsonantisch als auch vokalisch sein. Nicht nur in der diachronischen, sondern auch in der synchronischen Wortbildungslehre kann man über die Richtung des Wechsels sprechen: der alternierende Laut des Grundwortes ist primär, der alternierende Laut des fundierten (im weiteren Sinne abgeleiteten) Wortes - sekundär. Allein 37 vokalalternierende Paare, deren jedes sich wenigstens durch einen alternierenden Laut von den anderen unterscheidet, sind in der litauischen Gegenwartsprache zu verzeichnen. Da die alternierenden Laute in einem Teil von Paaren umstellbar sind (vgl. y : ei - plyšti : pléišėti und ei : y - léistis : saulėlydis), wird im Artikel insgesamt 51 Fälle der vokalischen Alternation angeführt.

Zur Zeit herrscht fast allgemein anerkannte Meinung, daß der in der Wortbildung auftretende morphonologische Lautwechsel ein Wortbildungsmittel sei und als Formans aufgefaßt werden solle. Es ist schwer, dieser Meinung beizupflichten. Der morphonologische Lautwechsel unterscheidet sich von den echten Wortbildungsmitteln durch folgende Merkmale: 1) er zeigt sich nur in einem Teil von Wörtern desselben Wortbildungstyps, 2) er hat keine semantische wortbildende Funktion, 3) er kann niemals allein als Wortbildungsfonnans auftreten, 4) er hebt die formale Fundation der Bildung nicht klarer hervor, sondern verdunkelt sie, indem er den gemeinsamen Teil des Grundwortes und des abgeleiteten Wortes voneinander trennt und die Identifikation desselber oft erschwert.

Der Lautwechsel ist im Rahmen der Wortbildung nur die phonologische Anpassung der Fundations-(Derivations)-basis an die morphologische Struktur der Bildung, eine rein formale Stufe des Bildungsprozesses. Diese morphonemische Stufe ist nur phonologisch von Bedeutung, morphologisch ist die Form *plautis (neben piáuti) ebenso richtig wie piūtis (vgl. ohne Wechsel mirtis : mir̃ti u. a.). Obwohl der Lautwechsel (ebenso wie alle anderen morphonologischen Erscheinungen) den Bildungen nur eine phonologische Charakteristik verleiht, muß er doch, indem er von einem Bildungstyp abhängt, in jeder ausführlichen Beschreibung von Bildungstypen Platz finden.

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